Lesezeichen
Was klemmt in Euren Büchern zwischen den Seiten?
Heute habe ich beim Surfen etwas ganz Tolles gefunden: Ein Lesezeichen. Nicht irgendein Lesezeichen, sondern ein besonderes, eins das gebundene Bücher schont und noch dazu toll aussieht, wirklich ein Blickfang für jedes Regal. Zu finden unter Ritterbach – Book Hook. Allerdings etwas sperrig, selbst auf dem Nachttisch nimmt es eine Menge Platz weg.
Dabei musste ich schmunzelnd daran denken, was für Gegenstände ich im Laufe der Zeit als Lesezeichen ge- und missbraucht habe.
Fangen wir ganz harmlos an mit, ganz klar, dem klassischen Lesezeichen von früher. Meist mit netten und aktuellen Motiven bedrucktes und zurechtgeschnittenes Plastik an einer einfachen Kordel. Eignet sich sehr gut für spannende Literatur, kann nämlich problemlos angekaut werden. Im Selbstversuch bereits erfolgreich getestet. War im Übrigen zu meiner Schulzeit ein sehr beliebtes Geburtstagsgeschenk. Seltsamerweise habe ich schon lange keins mehr verschenkt.
Eine Zeit lang waren auch große Metall-Klammern und diese seltsamen Einhänger (Schwanenhälse) in Mode. Damals in meinem Besitz ein Klammerherz und ein Schmetterlings-Schwanenhals-Einhänger.
Gut erinnern kann ich mich ebenfalls noch an die selbstgeflochtenen Lesezeichen, die wir in der Grundschule gebastelt haben. Irgendwann war der Arm mit Freundschaftsbändern voll, das Flechtfieber aber noch lange nicht abgeklungen. Mit Farbkombinationen, da würden einem heute die Augen tränen, wenn nicht sogar bluten und das beim Lesen.
Irgendwann mit 12 oder 13 ist man dazu übergegangen, Postkarten als Lesezeichen zu benutzen. Meist von der besten Freundin aus dem Urlaub (Hier ist soo langweilig, aber das Wetter ist toll. Morgen machen wir einen Ausflug und ich habe mich voll verliebt...). Oder Geburtstagskarten auf denen alle möglichen Freunde unterschrieben haben.
Je älter man wurde umso kurioser die Lesezeichen: Einkaufszettel, leere Briefumschläge, Kassenzettel, Strohhalme, Parktickets, Kinokarten, Post-Its, Taschentücher (unbenutzt versteht sich), Schnürsenkel, Bonbonpapier, Grashalme, sogar eine Vogelfeder war dabei und zu guter Letzt Klopapier (selbstverständlich ebenfalls unbenutzt, aber mit Blümchenmuster). Bevor man ein Eselsohr in ein Buch macht, sucht man irgendetwas, das der Funktion des guten alten Lesezeichens würdig ist.
Und beim Googlen bin ich auf noch etwas gestoßen. Es gibt tatsächlich ein Lesezeichenmuseum.
Wenn ich jetzt noch meine digitalen Lesezeichen, die guten bookmarks nämlich, anschaue, dann heißt es: Sortieren und ausmisten! Die vermehren sich nämlich wie die Kaninchen.
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