Die ältesten Gebäude Stuttgarts
Die ältesten Gebäude Stuttgarts
Vor einigen Wochen kam ein interessanter Bericht in der Stuttgarter Zeitung. Mit Stuttgart21 wird sich in der Innenstadt einiges ändern. Anscheinend hat die Zeitung dies zum Anlass genommen mal die ältesten Gebäude der Innenstadt zu zeigen.
Mich persönlich hat das sehr gefreut, denn ausgerechnet ein Bild der Stadt aus dem Jahr 1592 ist abgedruckt worden (siehe unten). Die Geschichte der Stadt zu recherchieren ist gar nicht so leicht und jeder kleine Bericht zu den Anfangsjahren ist hilfreich. Liegt wohl daran, dass die Stuttgarter mit ihrer Stadturkunde doch ein klitzekleines Problem haben…
Wen es mal nach Stuttgart verschlägt, der sollte einen Blick auf Silke Amos – Kulturführungen werfen.
Geschichte | |
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Hospitalkirche (1) |
Die einzige Kirche in Stuttgart, an die ein Dominikanerkloster angeschlossen war. Im Übrigen das erste und einzige Kloster in ganz Stuttgart. |
Zwischen 1471 bis 1493 erbaut, wurde die Hospitalkirche im zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört. Erst in den 50er Jahren wurden Turm und Chor wieder errichtet.Stiftskirche (2)
Siehe StiftskircheFruchtkasten (3)
Der Fruchtkasten wird das erste Mal 1393 erwähnt. Das Gebäude liegt gegenüber der alten Kanzlei am Schillerplatz, gleich neben der Stiftskirche. Es diente als Zehntscheune, Kornspeicher und wahrscheinlich auch als Kelter.Alte Kanzlei (4)
Erst 1542 wird dieses Gebäude unter Herzog Ulrich errichtet. Es trennt den heutigen Schillerplatz vom Schlossplatz (neues Schloss).
Ebenfalls noch übrig geblieben ist der Kanzleibogen, um den sich die Geschichte der weißen Frau rankt.
Der Turm an der Seite des Gebäudes entstand erst im Jahr 1598, der vergoldete Merkur ist noch wesentlich jünger, er stammt aus dem 19. Jahrhundert.Altes Schloss (5)
Die ersten Mauern stammen wohl aus dem 13. Jahrhundert. Als im 14. Jahrhundert die Grafen ihren Hauptsitz von Rotenburg nach Stuttgart verlegten, wurde der Bau erweitert. Die Dürnitz entstand. Im Laufe der Zeit wurde das Schloss ausgebaut. Es liegt am Schillerplatz zwischen Stiftskirche und der Alten Kanzlei.Leonhardskirche (6)
Auch die zweitälteste Kirche Stuttgarts wurde im zweiten Weltkrieg zerstört und in den 50ern neu errichtet.
Im Jahr 1337 entsteht die Feldkapelle Sankt Leonhard, die erst 1408 (Turmbau) und 1463 (Schiff) zur Kirche erweitert wird.
Hier liegt der Humanist Johannes Reuchlin begraben.Schellenturm (7)
Der Kastkellereiturm ist fast der letzte Rest der Stuttgarter Stadtmauer. Ansonsten ist von dieser so gut wie nichts mehr übrig. Nur Straßenverläufe geben noch Anhalt darüber, wie die früheren Mauern verlaufen sind.
Der Turm wurde im Jahr 1564 erbaut.
Der Name Schellenturm stammt aus dem 19. Jahrhundert. Damals wurden Gefangene in ihm untergebracht. Diese mussten Schellen und Glöckchen an ihren Hosen tragen, damit man sie bei öffentlichen Arbeiten gleich erkannte.
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