The Curse II – Im Schatten der Schwestern
Emily Bold
Nach einem Sommer voll magischer Moment und dem lang ersehnten ersten Kuss scheint Payton und Sams Glück endlich perfekt, doch selten ist etwas so, wie es aussieht. Erneut müssen die beiden um ihre Liebe kämpfen. Das führt Samantha dorthin, wo alles begann – und zurück in die Arme des Schotten, der ihr Herz durch alle Zeit in seinen Händen hält.
Eigentlich möchten Sam und Payton nach allem was sie erlebt haben, einfach nur ihre Liebe genießen und glücklich sein. Doch die Vergangenheit holt beide schneller ein, als es ihnen lieb ist. Obwohl Vanoras Fluch nicht mehr auf Payton und seinem Bruder Sean lastet, hat der letzte Kampf Spuren hinterlassen. Für Sam bricht eine Welt zusammen, als Payton von jetzt auf nachher zurück nach Schottland verschwindet und sie mit einem einfachen Abschiedsbrief zurücklässt. Entschlossen macht sie sich auf den Weg und reist ihm hinterher, um für ihre Liebe zu kämpfen. Dabei ist der Flug über den Ozean nur der einfache Teil einer Reise, die sie nicht nur zu den Anfängen der langen Familiengeschichte der Schotten bringt, sondern in mehr Konflikte, als ihr lieb sein kann.
Mit dem zweiten Teil ihrer Trilogie „The Curse“ entführt Emily Bold die Leser in das frühe Schottland und damit tatsächlich zu den Anfängen der Geschichte aus dem ersten Teil. „Im Schatten der Schwestern“ erzählt die Geschichte der Clans und was vor der verhängnisvollen Nacht passierte, als Payton und seine Brüder verflucht wurden. Dabei lässt sie ihre Protagonistin Sam durch ein altes Druidenportal in der Zeit zurückreisen. Hier lernt Sam einen ganz anderen Payton kennen und dennoch verliebt sie sich aufs Neue in den Schotten, aber auch hier ist das Glück der beiden nicht perfekt, denn wie verhält man sich in der Vergangenheit mit dem Wissen um die Zukunft und gibt es überhaupt einen Weg zurück in die eigene Zeit und eine Chance Paytons Leben zu retten?
Neben der romantischen Liebesgeschichte greift die Autorin in dem zweiten Teil noch andere Themen auf. Zum einen spielt sie mit dem Zeitreiseparadoxon. Wie verändert sich wohl die Gegenwart, wenn man die Geschehnisse in der Vergangenheit beeinflusst und inwieweit hat man dazu überhaupt eine Chance? Dabei schont sie ihre Heldin nicht, denn auf ihrer Reise plagen Sam nicht nur einmal die Gewissensbisse und sie muss über ihr Handeln nachdenken. Zum anderen spielt Bold in diesem Teil auch mit den Emotionen. Wie stark ist eine junge Liebe? Was nimmt man auf sich, um sie zu retten und welche Opfer ist man bereit zu bringen, damit man selbst oder derjenige, den man liebt glücklich wird? Das alles verpackt Emily Bold in ein phantastisches Abenteuer, wobei die Geschichte schnell und unterhaltsam vorangetrieben wird.
Fazit
Eine durchaus gelungene Fortsetzung des ersten Teils, der mir sehr gut gefallen hat. Allerdings werden einige Konflikte doch zu einfach gelöst, was aber nicht weiter stört, denn die Romantik kommt nicht zu kurz und in diesem Genre bewegt sich dieses Buch ja auch. Schön sind auch dieses Mal die kleinen Bilder am Anfang eines jeden Kapitels. Hier hat sich Emily Bold wieder sehr viel Mühe gemacht, den Lesern mehr zu bieten als nur Text. Das Ende hingegen ist Geschmackssache. Mir war es ein bisschen unverständlich. Hier soll sich aber jeder Leser eine eigene Meinung bilden. Vielleicht ist das Ende auch lediglich dem dritten und letzten Teil geschuldet. Trotzdem sei jedem geraten mit dem ersten Teil zu beginnen, sonst ist „Im Schatten der Schwestern“ an einigen Stellen unverständlich.
Als kleine Romantik-Abwechslung im SuB war „Im Schatten der Schwestern“ für mich eine gute Wahl und ist eine tolle Sommerlektüre zum Träumen.
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