Das Luxuswochenende
Die Freundinnen Bonnie und Sonja möchten dem Stress des Alltags für ein Wochenende lang entfliehen. In einem Hotel genießen sie den angebotenen Luxus und verwöhnen sich gegenseitig mit heißem Sex. Dabei lieben sie die Abwechslung und beziehen in ihre Liebesspiele alles ein, was sie so richtig auf Touren bringt.
Zwei Frauen mitten im Liebesspiel, so lässt Hanna Julian den Leser gleich ins Geschehen dieser erotischen Geschichte einsteigen und verführt zum Weiterlesen. Dabei schreibt Julian weder zu vulgär noch zu romantisch. Ihre Protagonisten sind zwei junge Frauen, die den Arbeitsalltag hinter sich lassen und sinnliche Tage in einem Hotel verbringen, wobei man als Leser in die Rolle des stillen und genießenden Beobachters schlüpft. In Das Luxuswochenende geht es um Lust und Erotik pur. Genau das steht im Vordergrund der Erzählung. Die Autorin schreibt leicht und angenehm ohne sich in seltsamen erotischen Ausdrücken zu verstricken, trotzdem gelingt es ihr die Szenen schön und verführerisch zu schildern. Das macht diese Story sehr natürlich.
Leser, die ausführliche Vorgeschichten und einen detaillierten Charakteraufbau lieben, werden allerdings zu kurz kommen. Die Beschreibungen der Szenen sind kurz und funktional. Dem Verlauf des Textes tut dies keinen Abbruch, denn es geht einfach um das erotische Spiel und an Phantasie mangelt es nicht.
Eigene Meinung
Erotische Literatur ist ein gar nicht so einfaches Genre und besonders bei Liebes- oder Sexszenen tun sich sogar große Autoren ziemlich schwer. Nicht umsonst gibt es eine Auszeichnung für die schlechtesten Beschreibungen und Darstellungen. Hanna Julian erzählt keine ausgefallene Geschichte, aber mit dieser Erzählung unterhält sie auf eine prickelnde und leichte Art. So soll es auch sein: eine verführerische Geschichte für die Nacht oder einen freien Nachmittag. Das gefällt!
Wer Lust auf ein bisschen mehr Erotik im Alltag hat, gerne sich auch von homoerotischen Szenen inspirieren lassen will, für den ist Hanna Julian ein guter Tipp. Mehr über die Autorin findet man unter hannajulian.jimdo.com
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