Hundetraum – eine Übersetzung

Hundetraum – eine Übersetzung

Es war wahrlich nicht einfach und mit einigen Stellen bin ich momentan immer noch nicht ganz zufrieden, allerdings fallen mir beim besten Willen keine besseren Formulierungen ein.

Möge Konstanty Ildefons Galczynski etwas nachsichtig mit mir sein.

Wörtliche Übersetzung

Hundetraum

Auf dem Feld Blumenkohlköpfe,
für ganzes Leben reichlich.
Jeder Blumenkohl ziemlich groß,
Und im jedem wächst ein Knochen.
Also ich esse mich schön satt,
bis der Magen endet.

O, schönes, schönes Leben,
o, ein schöner Hund bin ich!

Ich gehe durch das Schlafzimmer,
im Schlafzimmer steht ein Tisch,
hat vier Beine – Rinderbeine,
geräuchert im Kräuterrauch.

Ich fresse alle Beine,
es bleibt nur die Tischplatte,
o, mein göttliches Leben,
o, schöne, schöne Welt!

Auf der Wiese weiden Kühe,
wort-wörtlich: sechs und sechzig.
Ich komme näher: das sind rote Würste,
heiß, nur essen!
Echte rote Würste,
kilometerlange Wurstringe,
o, himmlische Momente,
o, meine wunderschöne Welt!

Auf dem Hügel steht ein Wäldchen,
im Wäldchen duftet Heidekraut,
Das Wäldchen ist auch aus Würsten,
ich sehe: das Heidekraut ist Soße.
Also verschlinge ich das ganze Wäldchen,
gieße die Soße in die Terrinen.

O, die wunderschöne Stunde,
o, unfassbare Zeit!

Schon Herbst ist es leider,
Regen platscht platsch – platsch – platscht,
von Bäumen fallen Koteletten,
und alle zu meinen Füssen.
Das Fett spritzt mir auf die Wimpern,
Fleischstückchen treibt der Wind,
der Schweineschnitzel-Mond geht auf,
verwiddert ist die ganze Welt.

“Reimübersetzung“

Hundetraum

Auf dem Feld wächst Blumenkohl,
fürs Hundeleben reicht es wohl.
Jeder Kohlkopf herrlich sprießt
aus seiner Mitte ein Knochen schießt.

Satt esse ich mich,
den Magen so voll.
Das Leben ist schön
und ich bin ganz toll.

Im Schlafzimmer, da steht ein Tisch
und Beine hat der auch.
Vier Rinderbeine, oh wie frisch
geräuchert im Kräuterrauch.
Die Beine fresse ich allein,
die Platte bleibt nur übrig.
Göttlich kann das Leben sein
und die Welt schön üppig.

Kühe weiden auf der Wiese
so an die sechsundsechzig.
Jetzt sehe ich: Das sind ja Würstchen
zum Essen heiß und würzig.
Wurstringe und Rote am Strang
so viele sind’s – kilometerlang.
Himmlische Momente diese
wunderschöne Welt ist diese.

Auf dem Hügel dort ein Wäldchen ist,
das Heidekraut duftet famose.
Das Wäldchen auch aus Würsten ist
und siehe da: das Kraut die Soße!
Fresse den Wald bis auf den Grund,
Soße füllt die Terrinen.
O, die wunderschöne Stund!
O, die Zeit soll mir nur dienen!

Schon kommen Herbstes Boten
der Regen fällt platsch-platsch
von Bäumen fallen Koteletts,
jedes mit lautem Klatsch,
direkt vor meine Pfoten.
Das Fett spritzt mir an die Stirn,
Fleischstückchen treibt der Wind.
Schweineschnitzel-Mond, das einzige Gestirn
geht am Himmel auf geschwind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert