Harald Glööckler
Harald Glööckler
Alle Frauen sind Prinzessinnen, und ich möchte, dass sie alle glücklich sind!“
Es war einmal ein kleiner Junge. Die Mutter war schön und elegant wie eine Prinzessin. Doch sie lächelte viel zu selten. Viel zu oft war ihr Gesicht mit Tränen übersät. Wenn der Vater zu viel getrunken hatte, herrschten zu Hause Angst und Gewalt.
Dem Jungen blieb nur eine Zuflucht: seine Träume. Er träumte von einer Welt, in der alles prunkvoll glänzte. In der Frauen nicht nur wie Prinzessinnen aussahen, sondern sich auch so fühlten.
Von der Kindheit bis zum neuen Katalog 01.2011 schildert Glööckler, wie er zu dem wurde, was er heute ist. Er erzählt klar und manchmal sehr deutlich, welche Hürden er nehmen musste und es waren doch einige. Sehr schön gemacht ist jeweils die erste Seite eines „Lebensabschnitts“. Hier findet der Leser zwei bis drei Zitate berühmter Persönlichkeiten.
Auf die Tränendrüse wird nicht gedrückt, auch stellt sich Glööckler nicht als der Modegott schlechthin dar. Nein, sondern tatsächlich als das, was er ist. Ein Designer und Künstler, der seine Ziele verfolgt und einen Stil hat.
Eigene Meinung
Sehr gefallen haben mir die ungeschönten Worte und kleine Seitenhiebe gegen die Modewelt und Prominenz. Glööckler hat seine Meinung und zu dieser steht er auch. So hat mir die Aussage sehr imponiert, dass die Modelagenturen eine ganze Weile kaum dunkelhäutige Models hatten. Auch muss man ihm Recht geben, dass die Deutschen wohl doch ein Problem mit dem Erfolg anderer haben. Muss man tatsächlich erst im Ausland berühmt sein, um in Deutschland anerkannt zu sein? Wahrscheinlich.
Auch wenn ich Biografien wirklich nicht gerne lese, dieses Buch war auf jeden Fall kurzweilig und Morgen wird es schon verliehen. Auf jeden Fall empfehlenswert, nicht nur für Modefans.
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