Gleiche Idee? – Gut gegen Nordwind und 84, Charing Cross Road
Vor einiger Zeit habe ich „Gut gegen Nordwind“ gelesen. Wirklich unterhaltsames Buch und das richtige für den Urlaub. Doch irgendetwas an diesem Buch hat mich ganz stark an ein anderes Buch erinnert, dummerweise bin ich zuerst gar nicht darauf gekommen welches und ob überhaupt.
Am Wochenende habe ich mal wieder in unseren Bücherregalen gestöbert und siehe da, da war es: 84, Charing Cross Road von Helene Hanff!
Die Bücher haben wohl inhaltlich nicht wirklich etwas gemeinsam, aber die Idee bzw. das Prinzip ist gleich. Letztendlich schreiben sich zwei Personen, der eine in London, sie in New York – Amerika. Auch der erste Brief ist definitiv an denjenigen adressiert, der ihn auch erhält. Und in der Zeit, als das besagte Buch von Hanff entstand, gab es nun mal keine Computer, Laptops und E-Mails. Die Originalausgabe erschien bereits 1970.
Lange Rede – kurzer Sinn. Wem „Gut gegen Nordwind“ gefallen hat, der wird auch „84, Charing Cross Road“ mögen.
Trotzdem würde es mich wirklich interessieren, ob Daniel Glattauer Hanff gelesen hat oder ob es purer Zufall ist, dass sein Buch nach dem gleichen Prinzip geschrieben ist. Briefsammlungen als Bücher gibt es ja viele.
Schicken Sie Dichter, die Liebe machen können, ohne zu sabbern.“ Sie liebte Bücher über alles, aber kurz nach dem Krieg waren nur schwer welche zu bekommen. So machte die Amerikanerin Helene Hanff eine Buchhandlung in Europa ausfindig, über die sie ihre ziemlich spezielle Lektüre fortan per Post bestellte. Und nicht nur das: Schon bald begann ein hinreißender Briefwechsel zwischen der scharfzüngigen Amerikanerin und ihrem englischen Antiquar – er sollte zwanzig Jahre dauern und die beiden Akteure schließlich weltberühmt machen. Die Drehbuchautorin Helene Hanff gab dabei den Ton an und eroberte den schüchternen Antiquar nach und nach mit ihrer rauen Herzlichkeit…
Schreibe einen Kommentar