Träume, die auf Reisen führen
Mascha Kaléko
Mascha Kalékos Kindergedichte machen glücklich.
Der Mann im Mond hängt bunte Träume,
die seine Mondfrau spinnt aus Licht,
allnächtlich in die Abendbäume,
mit einem Lächeln im Gesicht…
Mit diesem Gedichtband richtet sich die Autorin an das junge Lesepublikum. Es geht um Tiere, egal ob exotische, die Hauskatze oder das Einhorn. Themen wie Einschlafen, Essen und Trinken, die Jahreszeiten aber auch Familie und Freundschaft werden in gereimter Form kindgerecht behandelt. Immer mit Humor und oft sehr lehrreich, zum Teil mit englischen Worten – hierzu gibt es auch die passende deutsche Erklärung am Ende dieser Gedichte.
Die Texte kommen entweder lustig oder sehr ruhig und weich daher. Sie eignen sich hervorragend zum Vorlesen. Längere Texte wie „Der König und die Nachtigall“ oder „Osterhasiges“ erzählen sogar eine ganze Geschichte. Auch sind Auszählreime zum Ausprobieren dabei. Die Gedichte sind für Kinder ab 4 gut verständlich und lassen sich auch gut nachsprechen.
Außerdem ist das Buch wunderschön und reich von Hildegard Müller illustriert worden, so dass es viele Hingucker und etwas zu lachen gibt. Mit 166 Seiten ist dieser Gedichtband angenehm umfangreich.
Fazit: Ein sehr schönes Buch für Fans der Gedichte und Poesie, gut für Kinder geeignet, da die Illustrationen geradezu einladen, das Buch anzuschauen. Die Texte haben die richtige Länge, mit dem Humor der Autorin kommen auch Erwachsene auf ihre Kosten.
Eigene Meinung
Um einmal mehr aus meiner Fantasy-Bubble und rein in die Lyrik-Welt zu tauchen, habe ich mit Kaléko wieder einen Glückgriff getan. Ich mag diese leisen Gedichte, die versteckte Gesellschaftskritik darin mit einem Schuss Satire, den die Autorin in ihreTexte verarbeitet. Selbst nach einem langen Arbeitstag, wenn der Kopf müde ist, machen die Gedichte auch als Erwachsene jede Menge Spaß.
Fazit: Mascha Kaléko ist immer lesenswert, egal ob als ältere oder junge Lesende.
„…Das Zebra mag ein jeder leiden,
Zumal, da es die Streifen kleiden…“
„…Den Damenfrisör in Saarbrücken
ein Läuslein tat mörderlich jücken…“
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