Ein Stöckchen Horror
Ein Stöckchen, ein Stöckchen! Habe ich schon lange nicht mehr aufgenommen. Zugegeben, Horror ist nicht so meins, obwohl ich mich von Zeit zu Zeit gerne grusele. Allerdings fasziniert es mich sehr, was sich Autoren und Filmemacher einfallen lassen, um gewillten Lesern bzw. Zuschauern die Nackenhaare in die Höhe zu treiben. Es ist ein Spiel mit Ängsten, Phantasien, dem Übernatürlichen und damit auch starken Emotionen. Mitgenommen habe ich dieses Stöckchen übrigens bei Sabine Osman.
In einer guten Geschichte spielen Grausamkeit und Angst eine ebenso wichtige Rolle wie Glück und Liebe. Schauen wir uns also die Fragen zum Horror etwas genauer an.
1. Welchen Horror/Gruselfilm magst du am liebsten?
Mögen wäre jetzt zu viel gesagt, aber „The Ring“ (Remake 2003) hat mich unglaublich lange verfolgt. Hier ist die Idee einfach genial, besonders der Schluss, der das Publikum mit einbezieht. Da läuft es einem wirklich eiskalt den Rücken runter.
Auch sehr gefallen, obwohl erst im zweiten Anlauf zu Ende angeschaut, hat mir „Evil Dead“ (Remake 2013). An diesem Film hat mich besonders die Hauptdarstellerin begeistert: sie mit Freunden in einer einsamen Hütte, um den alten Entzug zu machen, dann passieren seltsame Dinge, es stinkt erbärmlich in dem Waldhaus. Keinem scheint das aufzufallen, bis auf dem Drogenjunkie. Doch wer will der schon Glauben schenken? So nimmt die Geschichte ihren Lauf. Geniale Idee!
2. Vampir, Werwolf, Mumie oder Zombie?
Rein horrortechnisch macht der Zombie am meisten her.
Bei Vampiren geht es immer um diese völlig absurde Mischung aus Einsamkeit und Unsterblichkeit, da ist nix gruseliges dran. Der Werwolf ist für mich eine Parabel auf den Zweikampf des Menschen zwischen seiner guten und schlechten Seite. Die Mumie ist irgendwie gar nicht gruselig.
Es bleiben also nur noch die Zombies. Menschen, die gestorben sind, aber verändert wiederkehren und einen selbst zu ihresgleichen machen können. Weder so „schön“ wie die Vampire und Werwölfe, noch so mächtig wie die Mumie. Einfach nur stumpfsinnig und blutrünstig, schmuddelig und überhaupt BÄH!
3. Welche Grusel/Horrorkulisse lässt dich schaudern?
Am schlimmsten sind so alte Heil- und Nervenanstalten. Da wird mir doch ein bisschen anders. Wer z.B. das Musikvideo zu Rammsteins „Mein Herz brennt“ gesehen hat, weiß, was ich meine.
4. Wo würdest du nie übernachten?
In einem Zimmer, von dem ich wüsste, dass dort jemand grausam ermordet wurde. Eigentlich lustig, denn wenn ich es nicht wüsste, würde ich wahrscheinlich seelenruhig schlafen, glaube ich zumindest.
5. Die Munsters und die Addams Family laden dich ein. Gehst du hin?
Zur Addams Family auf jeden Fall. Die haben Stil, außerdem würde ich gerne eiskaltes Händchen kennenlernen. Hat eigentlich irgendjemand einmal herausgefunden, ob es sich um ein weibliches oder männliches Händchen handelt? Nicht, dass es so wichtig für die Handlung wäre.
6. Gab es mal einen Film, bei dem du dich derbe geekelt hast?
Texas Chainsaw Massacre. Den habe ich genau bis zu der Stelle geschaut, an der das Hirn in der Gegend rumspritzte.
7. FSK bei Horrorfilmen – zu lasch oder okay?
Schwierige Frage. Als ich so um die zehn oder elf Jahre alt war, hat mein Papa mir erlaubt, mit ihm zusammen Alien anzuschauen. War cool, solange ich mit Papa vor dem Fernseher saß…
8. Kultige Grusel/Horrorfiguren?
Frankenstein!
9. Bist du Opfer oder Jäger/Monster?
Bei sowas kann ich mich nie entscheiden. Gerne mal das Monster, um zu sehen, wie das so ist. Wahrscheinlicher ist aber Opfer, eher aus Versehen.
10. Hast du ein Lieblingsmonster?
Na klar! Das Krümmelmonster aus der Sesamstraße. Das ist DAS Monster!
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