Einsteins Versprechen

Einsteins Versprechen
Àlex Rovira – Francesc Miralles

Kurz vor seinem Tod machte Einstein eine revolutionäre Entdeckung. Er fand heraus, was die Welt im Innersten zusammenhält. Doch er behielt diese Wahrheit für sich. Die junge Einstein-Biographin Sarah Brunet und Wissenschaftsjournalist Javier Costa suchen nach dem Geheimnis des Genies. Ihre magische Reise in die Vergangenheit führt sie um die halbe Welt. Sie stoßen auf ein Mädchen, das Einstein viel bedeutete und seinem Leben eine neue Wendung gab.
Wer war die Unbekannte?

Javier kann sein Glück nicht fassen, als seine hübsche Koordinatorin des Radiosenders, für den er schreibt, ihn unverhofft anruft. Doch das Glück währt nicht lange, denn Javier soll lediglich als Gast in einer Sendung einspringen. Durch einige unbedachte Kommentare während der Livesendung macht sich der Journalist nicht nur bei der hübschen Yvette unbeliebt. Direkt nach der Sendung überreicht ihm der Pförtner des Senders einen geheimnisvollen Umschlag, der während der Sendung für ihn abgegeben wurde. In letzter Sekunde entscheidet sich Javier, der darin enthaltenen Einladung nach Cadaqués zu folgen. In dem kleinen Dorf angekommen, erwartet den Journalisten eine bunte Gruppe aus Personen, die als einzige Gemeinsamkeit das Interesse an Einstein und seiner letzten Formel haben. Nach dem mysteriösen Tod des Gastgebers, dem Einstein-Biographen Yoshimura, gerät Javier selbst unter Verdacht. So kommt ihm das Angebot, Yoshimuras Lebenswerk zu vollenden, nicht ungelegen. So macht er sich auf in die Schweiz. Als er dort der hübschen Sarah Brunet wieder über den Weg läuft, die ihre Doktorarbeit über die erste Frau Einsteins schreibt, geht das Abenteuer erst richtig los. Denn schneller als ihnen lieb ist, befinden sich beide in Gefahr.

Das Buch enthält einige schöne Ideen und liest sich auch sehr angenehm und zügig. Doch merkt man sehr schnell, dass hier zwei absolut unterschiedliche Charaktere versucht haben ihre Ansichten unter einen Hut und in eine Geschichte zu bringen. Rovira wohl das Sachliche und Miralles das Emotionale. Daraus ist ein sehr seltsamer Mix mit teils sehr langatmigen Stellen entstanden. Zwar schaffen es die beiden Autoren die Handlung irgendwie voranzutreiben, doch bereits ab dem zweiten Drittel weiß mal als Leser, worauf die ganze Sache hinaus läuft.

Eigene Meinung
Viele Dinge sind zu offensichtlich. Bei anderen fragt man sich, warum sie überhaupt von den Autoren eingebunden wurden, weil sie letztendlich weder aufgeklärt noch für die Handlung erheblich sind. Das schadet hier und da dem Spannungsbogen. Auch sind einige Sachen unnötig in die Länge gezogen, ganz besonders im letzten Drittel des Buches.
Ein absolutes Schmankerl sind die Zitate, die am Anfang eines jeden Kapitels stehen. Ansonsten handelt es sich hierbei um einen eher mittelmäßigen Roman, mit einer seichten Liebesgeschichte, einer eher nebensächlichen Verschwörung und einer sehr nahe liegenden Erkenntnis.
Kann, muss man aber nicht gelesen haben.

„Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil.“
-Albert Einstein-

 

Ein herzliches Dankeschön geht an vorablesen.de für das Rezensionsexemplar.

Ullstein Verlage – ISBN-13: 978-3-471-35051-5

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