Der Zauberhut
Terry Pratchett
Der achte Sohn des achten Sohnes…eines achten Sohnes!
Die Scheibenwelt gerät in größte Gefahr, als der junge Münze, achter Sohn eines Magiers, den Vorsitz an der Unsichtbaren Universität an sich reißt. Der Zauberhut, magisches Relikt und Zierde des Erzkanzlers, muss vor dem neuen Herrscher in Sicherheit gebracht werden. Doch ausgerechnet der tollpatschige Rincewind wird für dieses Vorhaben auserwählt. Und gemeinsam mit der schönen Barbarenfriseuse Conina schlittert er in ein haarsträubendes Abenteuer.
Als die Spinnen, Ameisen und irgendwann sogar die steinernen Dachfiguren die unsichtbare Universität verlassen, ahnt der Bibliothekar, dass etwas nicht stimmt . Alles deutet auf die Ankunft eines kreativen Magus hin.
Das dieser ausgerechnet in Gestalt eines kleinen Junge namens Münze erscheint, kann kaum ein Magier fassen. Doch der Stab des Jungen lehrt die alteingesessenen Magier schnell, dass ein neues Zeitalter anbrechen wird.
Während die Magier versuchen mit der neuen Ordnung klar zu kommen, flüchtet der Zauberhut, der den Erzkanzler (der höchste aller Magier) erst zu einem Erzkanzler macht.
Als sich auf Grund der Veränderungen in der unsichtbaren Universität auch Ankh-Morpork anfängt zu verwandeln, will Rincewind nur eins: in eine Taverne und ordentlich bechern. Wie der Zufall es so will, läuft er dort der hübschen Conina über den Weg und das Abenteuer beginnt.
Während die Magier anfangen sich zu bekriegen und damit auf den Weltuntergang zusteuern, reisen Rincewind, Conina und der Hut nach Klatsch. Während sich die Situation immer weiter zuspitzt, merkt Rincewind, wie viel Magier tatsächlich in ihm steckt. Das sind Tage, an denen Helden gemacht werden…
Eigene Meinung
Das ist das erste Buch von Pratchett, mit dem ich ein kleines Problem habe, falls man es Problem nennen kann. Ich verstehe die Geschichte nicht. Denn im Grunde genommen, passiert nicht wirklich viel. Sicherlich, die Geschichte hat eine schlüssige Handlung und hier und da stirbt und verliebt sich jemand, aber irgendwie plätschert die Erzählung nur dahin.
Auch sind die Charaktere diesmal nicht besonders spannend, außer vielleicht Nijel, der gerade seine Barbarenausbildung begonnen hat und mehr oder weniger gewollt in Rincewinds Abenteuer hineinschliddert. Vielleicht machen die vielen Personen dieses Buch etwas seicht. In diesem Roman tauchen sehr einige bekannte Bürger Ankh-Morporks in Nebenrollen auf. Mit ihnen unglaublich viele Botschaften und Themen. Man hat das Gefühl, dass Pratchett in diesem Roman ein ziemlich großes Motiv zu verarbeiten versucht. Entweder habe ich es nicht verstanden oder es hat an einigen Stellen nicht funktioniert.
Man kann davon ausgehen, dass es um die Vorherrschaft einer Gruppe geht, Zusammengehörigkeit und Selbsterkenntnis, Selbstüberwindung und Selbstopferung. Garantiert ist in diesen 365 noch viel mehr enthalten, aber das sind so die groben Punkte, die sich durch die Handlung ziehen.
Es fällt schwer über dieses Buch eine Rezension zu schreiben, wenn man damit nicht klar kommt. So geht es mir zumindest.
Eins kann man sicher sagen, wer etwas von Pratchett lesen möchte, sollte nicht mit diesem Buch beginnen. Es könnte den Autor in einem seltsamen Licht darstellen. Einer der besten Romane von Pratchett ist „Der Zauberhut“ auf jeden Fall nicht.
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